Leitziele

Wissensvermittlung durch ein vielfältiges Workshopangebot zu aktuellen Themen für zivilgesellschaftlich engagierte wie hauptamtliche Akteure ist Ziel und Auftrag der jährlichen Regionalkonferenz Rechtsextremismus & Demokratiestärkung
© Regionalkonferenz Rechtsextremismus & Demokratiestärkung

Die „Regionalkonferenz Rechtsextremismus & Demokratiestärkung“ wird von Akteur*innen getragen, die eine klare Haltung gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus sowie jegliche Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einnehmen und sich offen und engagiert zu Demokratie und Menschenrechten bekennen.

Die „Regionalkonferenz Rechtsextremismus & Demokratiestärkung“ will zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechtsextremismus und alle damit verbundenen Phänomene im ländlichen Raum sowie in besonders betroffenen Regionen stärken, Akteur*innen regional vernetzen und die gemeinsame Verantwortung für eine demokratische Kultur vor Ort fördern.

Die „Regionalkonferenz Rechtsextremismus & Demokratiestärkung“ setzt dabei auf Wissensvermittlung und -austausch über aktuelle Entwicklungen des Rechtsextremismus. Insbesondere werden praxisorientierte Handlungsstrategien zur Stärkung einer demokratischen Haltung gegen gesellschaftliche Diskursverschiebungen nach rechts entwickelt.

In den letzten Jahren kam es in Deutschland zu einem deutlichen Anwachsen von Rassismus, Muslimfeindschaft, Antisemitismus und menschenfeindlichen Einstellungen gegenüber Minderheiten. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger Menschen, die demokratische Werte leben und fördern, zusammenzubringen, in ihrem Handeln zu stärken und zu qualifizieren. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Stärkung demokratischer Akteure und Ideen in den ländlich geprägten Regionen Mecklenburg-Vorpommerns und Schleswig-Holsteins zu.

Auch die Möglichkeit, Akteure durch gemeinsamen Austausch in Verbindung zu bringen und so zu einer nachhaltigen Netzwerkbildung von „Demokratieverstärkern“ beizutragen, ist eine Aufgabe der Regionalkonferenz Rechtsextremismus & Demokratiestärkung
© Regionalkonferenz Rechtsextremismus & Demokratiestärkung

In diesem Sinne wurde 2012 die Regionalkonferenz „Rechtsextremismus & Demokratiestärkung“ in Ratzeburg ins Leben gerufen, als Ergebnis eines länderübergreifenden Fachaustausches von Städten und Gemeinden zum Thema Rechtsextremismus, der einen bedrückenden Erfahrungshorizont der Beteiligten offenbarte. Noch im selben Jahr wurde die Idee einer überregionalen Plattform für Vernetzungen und Weiterbildungen zu den Bereichen Demokratieförderung und der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus konkret umgesetzt und für engagierte Menschen aus dem norddeutschen Raum erstmalig angeboten. Der Erfolg des Formates von hochaktuellen Workshopangebote, Vernetzung und Austausch sowie die durchweg positive Resonanz der Konferenzteilnehmer*innen führte in der Folgezeit zu einer wiederholten Auflage der Regionalkonferenz. So wurden bis 2021 auf insgesamt 12 Regionalkonferenzen über 1.500 Teilnehmer*innen als Multiplikator*innen gegen Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus handlungsorientiert geschult, überregional vernetzt und fachlich-inhaltlich fortgebildet werdet. Die Regionalkonferenz wanderte dabei durch den norddeutschen Raum mit Stationen in Ratzeburg (2012, 2013, 2018), Lübtheen (2013), Grevesmühlen (2014),Bargteheide (2014), Lübeck (2015), Mölln (2015), Wismar (2016), Boizenburg (2017), Lauenburg (2019) und Schönberg/Mecklenburg sowie online (2021).

Um die Regionalkonferenz hat sich frühzeitig ein überregionales Organisationsteam gebildet, dass sich für die  nun mehr jährliche Konferenzausrichtung verantwortlich zeigt. Dazu gehören die Stadt Ratzeburg und das angeschlossene Ratzeburger Bündnis, das RAA-Regionalzentrum für demokratische Kultur Westmecklenburg, das Regionale Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Lübeck der AWO-SH, der Verein Miteinander leben e.V. in Mölln sowie der Fachdienst Familie und Schule Kinder- und Jugendschutz des Kreises Stormarn.

Unterstützt wird die Regionalkonferenz Rechtsextremismus und Demokratiestärkung durch die „Partnerschaften für Demokratie“ im Einzugsbereich, die als Ausrichter, Förderer und Mitorganisatoren die Konferenz in ihren Regionen wiederkehrend willkommen heißen.

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